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Und p. 280 lesen wir: 'As a people, they are moral in their habits, simple and economical in their expenditures, cheerful in disposition and contented and happy.'

62 ff. Das Klima in Akadien ist der körperlichen Entwickelung und Kräftigung außerordentlich günstig. 'A great portion of the inhabitants live to a very advanced period. It is not uncommon to see people ninety years old, and many have attained to the age of a hundred.' Vgl. Haliburton, II, p. 352.

64. Vgl. Miles Standish, V. 13 f.

68. worden.

Wegen dieses Gleichnisses ist der Dichter viel getadelt
Ich führe einige Urteile hier an:

The American Review, Vol. I, p. 163: 'The comparison ... is neither suggested nor suggestive, neither natural nor well chosen, but forced, unapt and not new. To one who never had any agricultural experience, it may seem elegant; possibly to such an one it would come naturally; but to our apprehension it is a simile which is not only strained, but degrades rather than exults.'

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Brownson's Quarterly Review, Vol. IV, p. 60: ““Black were her eyes as the berry" is still deliciously pastoral; but "Sweet was her breath as like "ox-eyed" is classical no longer. Whatever may be the taste of the South of Europe, an American has little love for garlic.'

The New Englander, Vol. VI, p. 550, charakterisiert das Gleichnis in folgender Weise: 'not only offering an insult of the grossest kind to Evangeline, but offending the taste of every reader, who knows any thing of the pecularities of those horned animals of whom the poet seems so caressingly fond.'

M. T. Quim meint in seiner Anmerkung zu dieser Stelle: "This simile has been objected to, not without reason.' Auch deutsche Übersetzer scheinen daran Anstoß genommen zu haben:

Julie Gramberg übersetzt das Gleichnis gar nicht. Andere umschreiben es, so z. B. Eduard Nickles, der es in folgender Weise wiedergibt: 'Süß war ihr Hauch, wie der Duft der gewürzigen Kräuter des Weidlands', und P. J. Belke, der wie folgt übersetzt: 'Süß war ihr Atem, wie Hauch zart duftender Blumen der Wiese'. Trotz alledem ist daran festzuhalten, daß auf englischer Erde dem Landvolk der Atem der weidenden Kühe als außerordentlich süß gilt. Bemerkungen, die darauf hinweisen, kann man häufig genug begegnen.

72. hyssop. Hier auf das Instrument zu beziehen, welches der Priester gebraucht, um die Gemeinde mit Weihwasser zu besprengen.

Das Wort hat auch sonst wohl die Bedeutung holy-water sprinkler, aspergillum. Siehe darüber New Engl. Dict. Ich sehe keine Veranlassung, auf den Gebrauch und die Bedeutung des

Wortes hyssop in Bibelübersetzungen näher einzugehen. Vgl. darüber Encycl. Brit.

95/96. Angespielt wird auf den Verrat Petri. Vgl. Matth, XXVI, 31-75.

101 f. Die Tauben haben von jeher als Sinnbild zärtlicher Liebe und Treue gegolten. Vgl. Isidor, Etymologiarum XII, Kap. VII, 61.

107. Offenbar in Anlehnung an Matth. XIV, 36, entstanden: 'And besought him that they might only touch the hem of his garment.'

111. Das Fest der Schutzheiligen spielt in Ortschaften, die in Ländern rein katholischen Bekenntnisses sind, z. B. in Süditalien eine große Rolle. Vgl. auch die Anmerkung Quinns: "The Indian student will call to mind the feast of the god of the village.' Wer der Schutzheilige von Grand Pré gewesen sein mag, war ich nicht imstande festzustellen.

117. Der Leser mag sich daran erinnern lassen, daß in Genesis IV, 22 Tubal Kain als der Erfinder der Schmiedekunst genannt wird. Welche Bedeutung die klassischen Völker der Schmiedekunst beilegten, zeigen die Gottheiten Hephaistos und Vulkan. Auch in der germanischen Mythologie und Heldensage spielt die Schmiedekunst eine große Rolle. Vgl. Jakob Grimm, 'Deutsche Mythologie' (Berlin, 1875), I, p. 453: 'In der Heldensage schmiedet der riese Aspriân schuhe (Roth. 2029), und Vade, der riese, läßt seinen Sohn Velnit erst bei Mîmir, dann bei Zwergen schmieden lernen.' Auch an Weland den Schmied möchte ich hier erinnern. Sonst gelten die Zwerge als die schmiedekundigen Leute.

122. Plain song: 'the described melody of the Catholic service.' Siehe näheres über den Gegenstand in Encycl. Brit., in Sir Grove's Dictionary of Music und in Th. Helmore, Plain Song. Hier findet sich auf p. 2 folgendes ausgeführt: 'Plain song is the name given to the most ancient species of Church music. The more modern species, going hand in hand with it in actual use, and formed from it by the masters of the fifteenth, sixteenth, and subsequent centuries, is styled in contradistinction Measured music or Figurate music. In Latin the two species are named cantus planus or cantus Gregorianus, and cantus mensurabilis or cantus figuratus; in Italian, canto plano or canto Gregoriano, and canto figurato; in French, plain-chant, and le chant composé or le chant figuré. The former is comparatively easy and fit for all the clergy and congregation, the latter is more difficult and adapted to trained choirs of skilful amateurs and of professed musicians.'

133. Nonnen, welche sich kerzentragend in langem Zuge zur Kirche begeben, löschen, wie sie in das Gotteshaus eintreten, eine nach der andern, ihre Kerze aus. Vgl. auch Dickmanns Anmer

kung. Auch in The Village Blacksmith, st. 4, vergnügen sich die aus der Schule heimkehrenden Kinder damit, das Leben und Treiben in der Schmiede zu beobachten.

137. Vgl. Th. Wright, a. a. O., I, p. 128: 'If the eyes of one of the young of a swallow be put out, the mother bird will bring from the sea-shore a little stone which will immediately restore its sight: fortunate is the person who finds this little stone in the nest, for it is a miraculous remedy.' die Stelle nach F. Pluquet, Contes Populaires. p. 42 folgendes: 'Hirondelle.

Wright zitiert Dort lesen wir Si l'on crève les yeux à l'un de ses petits, elle va chercher sur le bord de la mer une petite pierre avec laquelle elle lui rend la vue. Celui qui est assez heureux pour retrouver cette pierre dans le nid, possède un remède miraculeux.' Auch in den Physiologi und Naturgeschichtsbüchern des Mittelalters spielt der 'wondrous stone' der Schwalbe eine Rolle. Vgl. noch in Horseley's Anmerkung das Zitat aus Amélie Bosquet. Dort wird nach einer Volkstradition ein Mittel genannt, um in den Besitz des Steines zu gelangen.

144. Vgl. Th. Wright, a. a. O., I, p. 131: 'Sunshine on the day of St. Eulalia brings plenty of apples, and consequently of cider

Si le soleil rît le jour Sainte-Eulalie

Il y aura pommes et cidre à folie.'

Eulalia war eine Heilige aus Barcelona, die unter Diocletian für ihren Glauben gelitten. Sie hat als Kalendertag den 12. Februar. Siehe Alban Butler, The Lives of the Fathers etc. (London, 1821), II, p. 136/37. Vgl. auch die ausführlichen Anmerkungen von Quinn und Dickmann.

153. Die Geschichte von Jakobs Kampf mit dem Engel findet sich Genesis XXXII, 24-32.

159. The Summer of All Saints. Andere englische Namen für die sonnigen Herbsttage sind 'the Indian Summer', 'St. Luke's little Summer', 'Halloween Summer' und 'St. Martin's Summer'; in Deutschland sprechen wir von einem 'Altweibersommer'. Der Lukastag fällt auf den 18. Oktober, Allerheiligen auf den 1. und der Martinstag auf den 11. November. Die Herbste sind in Akadien wirklich außerordentlich schön. Vgl. die Anmerkung zu V. 171 ff. Eine Anspielung auf den akadischen 'Summer of All Saints' findet sich in Marie Corelli's The Sorrows of Satan. Tauchn. Ed., II, p. 111.

163. Wash. Irving, Adventures of Captain Bonneville, II, p. 79: 'over all this isolated, barren landscape, were diffused such atmospherical tints and hues, as to blend the whole into harmony and beauty.'

170. Vgl. Herodot, VII, 31, wo von einem Platanosbaum erzählt wird, der dem Perserkönig Xerxes auf seinem Zuge aus Phrygien nach Lydien wegen seiner Schönheit auffiel und den er mit goldenem Schmuck behing. Longfellow ist die Geschichte vielleicht durch Evelyn's Silva, II, 58f., zugeflossen.

171 ff. Das Gemälde des Dichters ist in Übereinstimmung mit den tatsächlichen Verhältnissen. Vgl. Haliburton, II, p. 351 The autumn is decidedly the finest portion of the year in NovaScotia. The mornings and evenings are cool, the temperature of the air during the day not unlike that of June, and the sky generally clear and cloudless. This season often continues, though with occasional rains, and a progressive increase of cold, until the first of January.' Siehe auch Watson, a. a. O., p. 596; 'Indian Summer.'

210 ff. Vgl. hiermit die Beschreibung in Miles Standish, V. 227 ff. Daß sich beide Stellen nicht rein zufällig berühren, geht auch daraus hervor, daß der in den Versen 220 und 221 unseres Gedichtes ausgesprochene Gedanke ebenfalls in Miles Standish wiederkehrt. Vgl. V. 252.

234. Vgl. Wright, a. a. O., p. 128: 'To find a horse-shoe is very lucky.'

249. Louisbourg, Beau Séjour, Port Royal. Die Orte haben in den Streitigkeiten um den Besitz Akadiens eine hervorragende Rolle gespielt. Louisbourg, auf der Südküste der Insel Cape Breton gelegen, war von den Franzosen im Jahre 1713 gegründet worden. Die Festungswerke, zu deren Herstellung die Franzosen 25 Jahre gebraucht hatten, dienten Plünderern und Angreifern der englischen Besitzungen als Asyl. Auch die den Engländern feindlichen Indianer empfingen von dorther fortgesetzte Ermutigung. Als Frankreich am 20. März 1744 an England den Krieg erklärt hatte, ging von Louisbourg die Expedition zur Eroberung von Canseau aus. Auch die unter dem französischen Priester Luttré zur Eroberung von Annapolis heranziehende Macht erwartete Unterstützung von Louisbourg. Infolge aller dieser Ereignisse wurde Louisbourg zu Wasser und zu Land von den Engländern belagert, denen es sich am 16. Juni 1745 ergab. Im Frieden zu Aachen am 7. Oktober 1748 mußte indes Cape Breton den Franzosen wieder zurückgegeben werden. Als später Akadier und Indianer vereint die Kolonisten des im Jahre 1749 gegründeten Halifax angriffen, bezogen sie von Louisbourg Waffen und Munition, und lieferten dorthin auch ihre Gefangenen ab. Die Proteste der Engländer beim Gouverneur von Louisbourg waren vergeblich. Auch bei den am 27. April 1755 beginnenden offenen Feindseligkeiten zwischen Engländern und Franzosen diente Louisbourg den letztern als Hauptstützpunkt.

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Beau Séjour lag auf dem Isthmus, der Nova Scotia mit dem Festlande verbindet, und war im Jahre 1750 von La Corne gegründet worden, der von hier aus die Akadier und Indianer, welche von Major Lawrence zerstreut worden waren, zu decken suchte. Als der Platz am 16. Juni 1755 von den Engländern unter Oberst Monkton erobert wurde, fand man gegen 300 französische Akadier unter den Waffen. Der Name des Forts wurde jetzt in Cumberland umgeändert.

Fast mehr noch war das bereits im Jahre 1604 von Jean de Biencourt gegründete Port Royal (jetzt Annapolis) in die akadischen Wirren verwickelt. Es wurde zu wiederholten Malen von den Engländern angegriffen (1613, 1643, 1690, 1704, 1707) und mußte sich ihnen am 10. Oktober 1710 ergeben. Den im Frieden zu Utrecht abgetretenen wichtigen Platz bemühten sich die Franzosen in den später erneuerten Feindseligkeiten wieder zu gewinnen. Vgl. Haliburton, I, p. 100 ff., 157 ff., 167, 173, 108 f. etc.

260 ff. Vgl. Haliburton, I, p. 172: ‘As soon as a young man arrived to the proper age, the community built him a house, broke up the lands about it, and supplied him with all the necessaries of life for a twelve-month. There he received the partner whom he had chosen, and who brought him her portion in flocks. This new family grew and prospered like the others.' 263. René Leblanc ist eine historische Persönlichkeit. Mehr als einmal begegnet er uns in den Petitionen, die von den verbannten Akadiern an den König gerichtet wurden. So heißt es in der Petition, die von den Akadiern Pennsylvaniens an den englischen König gerichtet wurde: 'René Leblanc (our public notary,) was taken prisoner by the Indians when actually travelling in Your Majesty's service, his house pillaged, and himself carried to the French fort, from whence he did not recover his liberty, but with great difficulty, after four years captivity.' Vgl. Haliburton, I, p. 189. Auch das weitere Schicksal René Leblancs wird in dieser Petition berührt. Siehe Haliburton, I, p. 194/195. Vgl. darüber Anmerkung zu p. 570. Es heißt ausdrücklich, daß er 20 Kinder und ungefähr 150 Enkel besaß.

273. Über den Kinderreichtum der Akadier vgl. Haliburton, II, p. 278.

280-286. Im folgenden gebe ich die Stelle aus Whright, auf welche des Dichters Angaben zurückgehen, p. 127: 'The Létiche is a white animal that appears by night, quite harmless, and supposed to be the spirit of an infant that has died before baptism... The Goubelin, or Gobelin, is our well-known domestic spirit; he takes up his residence at a farm-house, where he leads out the horses to drink, and feeds them, generally taking one or two under his more especial protection. He awakens the

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